Die ersten Versuche - Einstieg ins Jerkbasteln
Jerkbaits - Köder deren Beliebtheit immer mehr zunimmt und damit auch die Anzahl der Angler, die man damit am Wasser den Hechten nachstellen sieht. Doch wer an dieser Art zu fischen Gefallen gefunden hat, wird sicherlich auch wissen, wie teuer diese Köder zum Teil sind! Deshalb habe auch ich, wie viele andere, die ersten Versuche gestartet, mir selber welche zu basteln. Zum einen um etwas Geld zu sparen, zum anderen weil es wahnsinnig Spaß macht!
Manche wissen sicherlich wie das geht, andere würden es bestimmt auch mal gerne versuchen. Ich möchte Euch hier in einigen Punkten versuchen zu beschreiben wie und womit ich die ersten Jerks gemacht habe.
Die
Schablonen:
Ich habe mir von verschiedenen I-Seiten n paar
Modelle/Schablonen
abgespeichert, die ich dann in verschiedenen Größen
ausgedruckt habe. Diese
habe ich auf etwas dickerer Kartonage aufgeklebt, die mir dann als
Schablonen
dienen sollten.
Das
Holz:
Als Holz habe ich fürs erste Eiche, Esche und Birne
gewählt. Buche wollte ich
nicht, da es arg aufquillt wenn’s nass wird. Ebenso hat es
eine recht hohe
Verformbarkeit- arbeitet also am meisten.
Verarbeitung & Werkzeuge:
Auf Holz abgezeichnet, habe ich mit der Stichsäge die Formen
so knapp wie
möglich an der Linie ausgesägt –
praktischer & leichter ginge es natürlich
mit einer Dekupiersäge. Nach dem gröberen
Aussägen wurde die Fläche mit einem
Bandschleifer sauber bis zur Linie abgeschliffen – es
funktioniert auch an
einer Ständerbohrmaschine. Als nächstes wurden die
Punkte für die Bohrungen der
Bleie und Ösen aufgezeichnet und anschließend
gebohrt. Das Holz wurde dafür in
eine Werkbank gespannt und frei Hand gebohrt.
Jetzt ging’s ums Ausbleien. Dafür gibt es auf
barsch-alarm eine schöne Beschreibung,
die ich nicht wiederholen möchte, da sie auch nicht von mir
stammt.



Zum Schluss habe ich noch mal alles mit einem 120er (Körnung)
Schleifpapier
schön abgeschliffen und die Kanten gebrochen (Schreinerbegriff
für Kanten
abrunden).
Lackieren & Fertigstellen:
Die Farbe wurde mit der Spraydose aufgetragen, die ich im
Baumarkt gekauft
hatte – es ist kein besonderer Lack. Als erstes habe ich das
Holz grundiert
(weiß oder grau) und nach dem Trocknen die offenen Poren im
Holz mit einem
400er Schleifpapier ganz leicht an/eben geschliffen. Nun konnte nach
Lust und
Laune lackiert werden, hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es
wurden
die Augen aufgeklebt und zum Schluss kamen noch mal 2 Schichten
Klarlack drauf.

Nun wurden auch die Ösen eingeschraubt, die
zusätzlich mit einem Sekundenkleber
fixiert wurden.



Da mir dazu geraten wurde, Epoxy als Abschluss aufzutragen, wurde dies
auch in
2 Schichten getan – und zwar mit einem Pinsel nass in nass,
d.h. bevor die
erste Schicht voll ausgehärtet war, wurde zum zweiten Mal
(nach einigen
Stunden) drübergepinselt. Nach dem Aushärten des
Epoxy habe ich die Springringe
mit Hilfe einer Zange eingedreht woran die Drillinge gehängt
wurden. Größe
& Gewicht haben Einfluss auf die Lauftiefe, bzw. die
Sinkgeschwindigkeit
eines Jerks - Klappt zumindest bei einigen :)
Jetzt sollten sie eigentlich „NUR“ noch laufen und
fangen, damit sich die Mühe
auch gelohnt hat. Ansonsten wird das als Übung angesehen und
beim nächsten
Versuch besser gemacht, da man bekannterweise aus Fehlern
lernt. Ich
hoffe es fehlt nichts und es war einigermaßen
verständlich beschrieben – ihr
könnt ja nachfragen! Und jetzt ab an die Arbeit und viel
Spaß beim Basteln, so
schwer ist das gar nicht.
Euer sp!nner
(Bericht: sp!nner)