FB - - - - RIP
Jetzt film die alte Brasse doch
nicht, datt zahnlose Schleimviechs
( -: “,
sagte Minden noch zu mir bevor
es ein stumpfes -platsch-
zu hören gab
und wir beide im Bruchteil einer Sekunde wussten das eine Fireblood in
dieser
Sekunde ins knapp 4m tiefe Wasser gefallen ist.
So spektakulär das Wochenende am späten Freitag
Abend angefangen hat, so spektakulär ging es beim
Drill der Brasse zu
Ende..shithappenz.
Wie dem auch sei, nachdem sich mein Knie von der OP erholt hatte, stand
für Minden
und mich fest, das wir das erst beste Wochenende zum Hechtangeln nutzen
wollten.
Die Vorzeichen für eine super Tour standen an diesem
Wochenende allerdings
alles andere als gut. Kompletter Wetterumschwung, 27° Grad,
kein Wind, zum
erfolgreichen Hechtangeln konnten wir uns
bessere Wetter vorstellen,baber Theorie und Praxis sind nun mal 2 paar
Schuhe,
demnach gehen wir fischen wenn wir Bock haben und nicht wenns
theoretisch gut
ist, bzw. bleiben zu hause wenns theoretisch schlecht ist, nach dem
Motto, die
nasse Schnur fängt den Fisch(:
Von den ersten erhofften Drills, an die wir uns kaum zu glauben
trauten,
trennten uns noch unzählige Kilometer auf der Autobahn. Am frühen Freitag
Abend hatten wir es
geschafft und konnten zur ersten
Drift ansetzen.Es dauerte keine 5 Minuten und ich konnte einen ersten
Biss
verzeichnen. Meine stark gekrümmte Rute und die heftigen
Kopfstöße auf voller
Distanz ließen auf einen größeren Hecht
schließen.
Mehrere
mal zog mein Gegenüber mir Tatsache Schnur von der
Rolle ohne das ich ihn aufhalten konnte. Nach einer gefühlten
Ewigkeit (in echt
Echtzeit aber wahrscheinlich keine 2 Minuten) blitze der Hecht das
erste mal
vor dem Boot auf. Minden und mir war sofort klar, daswir direkt einen
110+
Hecht am Band hatten. Einige Augenblicke später griff Minden
zum Kescher und
konnte den Hecht keschern. Minden löste den Hecht, ich zog mir
was über und
schnell nen Foto geschossen und „back 2 water“.
116cm ergab das messen und das nach
nur 5 Minuten angeln, was ein Start.
Sollte da noch mehr gehen? Das
Boot
wurde wieder passend positioniert und wir griffen zu unseren Ruten und
feuerten
Richtung Horizont. Und wieder vergingen keine 5 Minuten und 10
Würfe bis der
nächste Hecht sich meldete. Mindens Rute wurde nun einem
Härtetest unterzogen.
Der Hecht nahm einen rosa Shad Volley. Nachdem sich der Hecht ausgetobt
und das
Wasser schaumig geschlagen hatte konnte ich mich beim keschern
revanchieren und
sackte Mindens ersten Hecht der Tour ein. Kein Riese aber
entschneidert(:
Das Maßband zeigte etwas
mehr als 80cm an. Was ein Start ins
Wochenende und das obwohl alle Vorzeichen auf ein schlechtes Wochenende
hindeuteten.
Wir nahmen die Drift noch zu Ende und versetzten das Boot nochmal.
Leider
vergebens. Noch einige Würfe im Sonnenuntergang....
und dann beschlossen wir den Grill
anzuschmeißen und den
Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Da der Herbst sehr Anglerfreundlich ist, weckte uns der Wecker erst
gegen kurz
vor sieben.
Ausgeschlafen und Topmotiviert machten wir uns bei dichtesten Nebel auf
den Weg
zum ersten Spot und hoffentlich auch zu den ersten Hechten.
Das ein navigieren auch mit GPS in so dichten Nebel nicht einfach ist
erlebten
wir an diesem Morgen - etwas später als geplant kamen wir an.
Auch das driften
erwies sich als relativ schwierig.
Wo
genau sind wir, wo verlaufen die Kanten entlang? So fischten wir die
erste zeit
doch sehr ungezielt und nicht wirklich „on point“.
Nachdem wir uns einigermaßen zurecht gefunden haben wurde
mein Shad kurz nach
dem Auftreffen auf das Wasser direkt genommen.
Relativ schnell wurde mir klar das es ein kleinerer Hecht. Der Drill ging demnach
auch sehr schnell zu
Ende und ich habe den Hecht noch im Wasser abgehakt.
Jetzt ging es Schlag auf Schlag, es schien als hätten wir ein
Hechtnest
angestochen. Den wohl spektakulärsten Drill dabei hatte
Minden. Die letzten 2-3
Meter vor dem Boot leierte Bastiseinen spezialAssiShad ein, in der
Sekunde wo
er den Köder aus dem Wasser nehmen wollte, kam ein Hecht aus
dem nix
undballerte ballerte voll drauf,...danach waren wir def. beide wach(:
Der Hecht
kämpfte wie ein ganz großer, auch wenn erst noch
werden musste (: Alles keine
Reisen aber ein schönes Angeln war es auf jeden Fall.
So langsam lichtete sich der Nebel
und die Sonne kam durch
was sich auch direkt bei den Hechten bemerkbar gemacht hat. Die Bisse
ließen
nach und es wurde warm, sehr warm.
Minden wäre aber nicht Minden wenn er nicht noch mindestens 2
Asse im Ärmel
gehabt hätte. Sein erstes Ass war ein alter Magnum Twister.
Nachdem wir bereits
eine ganze Weile keine Bisse mehr bekamen, wechselte Basti die
Köder und den
Spot. Wir fischten nun wieder etwas flacher. Kaum angekommen flogen
unsere
Köder der Sonne entgegen. Während mein Köder
keinen Abnehmer fand, fand Mindens
Twister einen umso besseren, was ich durch ein:
„Daaaaaageeeeht er“ … erst
bemerkt habe.
Und dasschien ein Guter zu sein, den Basti forderte den Kescher ein.
2-3
Fluchten später glitt ein schöner Hecht über
den Kescherrand. Das er den Meter
geknackt hat, sah man direkt. Schnell habe ich 2-3 Fotos gemacht ehe es
ans
vermessen ging. 103cm Hecht. WOW.
Da wir mittlerweile Mittag hatten und wir Hunger bekamen entschlossen
wir uns
die nicht ganz so gute Zeit dem Grill zu widmen. Aber bevor wir zum
grillen
kamen sollte Basti´s 2 Ass stechen.
Nen Rat L Trap in der Farbe NICHT ROSA, danke an Jens für die
2 Wobbler!!! Den
galt es für sein Schleppvorhaben in der
Weser zu testen. Laufen die gut, laufen die tatsächlich auf
4m, fangen die
Fische,..,..,..der Test wurde auf den ersten 50m direkt positiv
unterbrochen.
Ein End-80iger ballerte sich den Rat L Trap nur so rein.
Nach dem Grillen waren wir wohl
genährt oder einfach nur
voll gefressen, aber nochmal motiviert anzugreifen. Wir waren
mittlerweile
2-stellig, was wir nicht für möglich gehalten hatten
am Anfang der Tour. Dazu
noch 2 Fische die den Meter geknackt haben und das alles bei absolutem
Traumwetter.Voller Magen und alles Top, besser konnte es nicht werden,
… wäre
da nicht der nächste Fisch gewesen, den Basti an seiner Leine
gehabt hatte, ...die
Brasse vom Anfang des Berichts ….
Leider mussten wir an dieser Stelle die Tour abbrechen, da ein gut
halbstündiges absuchen kein Ergebnis ergab und wir auch kein
Backup Gerät dabei
hatte, R.I.P. liebe Fireblood/: Sehr sehr ärgerlich, aber
dennoch eine Super
Tour zurück zu den Hechten.
Dennis