Oktober Summer Time
Nachdem
Minden und
Dennis einen Tag vorher von einer guten Beisserei berichteten, ging mir
nur 2
Sachen durch den Kopf: Holland, Hechte, Holland, Hechte…
Scheinbar
ist die
Zeit des Fett-Fressens angebrochen und den Start wollte ich auf jeden
Fall
miterleben.
Ein
Telefonat später
war auch klar, Montag geht’s los… Fabio und ich
waren heiß wie Frittenfett, da
allerdings nur 1 Tag geplant war, hatte ich schon Sorge vielleicht doch
keine
richtige Beissphase mitzubekommen, aber für ein paar Pikies
sollte es schon
reichen!
Aber
wie das montags
so ist, Stau schon direkt hinter der Grenze…im
Schneckentempo gings dann
Kilometer für Kilometer näher an das Ziel der
Begierde und zu guter Letzt waren
wir dann auch gegen 9 am Wasser…
Jetzt
musste alles
schnell gehen. Boot trailern, Peitschen fertig machen und mit
Ködern bestücken…
Fabio
ist ein
absoluter Fox-Shad-Fetischist, und er entdeckte recht schnell seine
Lieblingsfarbe unter den Selbigen in einer meiner Boxen. Ich bin da
etwas
entspannter und setzte mal wieder auf nen weiß/blauen Kopyto,
wobei es meiner
Meinung nach häufig keine Rolle spielt welche Farbe da am
Karabiner baumelt…
Strategie
war klar,
erst anne Kante, danach tief, dann flach! In Rekordzeit waren wir im
Wasser und
auf dem Weg zum ersten Spot. Voller Erwartung flogen die Köder
ins noch recht
warme Nass… 1. Wurf, 2. Wurf….gefühlter
1036. Wurf, und nix tat sich.. „Hmm,
wat ist denn los heute?!“
Egal,
die Fische
müssen da sein, also neue Drift angesetzt! 1. Wurf, 2. Wurf,
100. Wurf, und
nix…
“Das
kann doch echt
nicht sein!“ „Ok, lass uns die 1. Drift noch mal
nehmen“ Also Motor an, Boot
positionieren und mittlerweile doch etwas gedämpft begann die
3. Drift. Jeder
träumte so vor sich hin bis ich dann von einem
kräftigen Ruck wachgerüttelt
wurde.
Der
Hecht stand gut
im Saft und machte schon mal ordentlich Radau. Heraus kam ein feiner
Hecht Ende
90
Geil,
der 1. war im
Netz und genauso schnell wieder zurück in seinem
Element…
Jetzt
ging es Schlag
auf Schlag. Innerhalb ner guten halben Stunde fanden 7 Hechte den Weg
ins Boot,
einige Fehlbisse und Aussteiger gabs auch noch, aber alles welche im
mittleren
Bereich.
Interessant
daran
war, dass alle Hechte in einem Radius von gut 40m gebissen haben (ich
sage es
ja ungern, aber der I-Pilot ist ne geile Sau (-; )
Dabei
interessierte
es die Hechte kein bisschen ob da nun en Fox-Shad oder nen Kopyto am
Ende der
Leine hing!
Da
sich mittlerweile
auch 4 weitere Boote zu uns gesellt haben, und eh nur Kleinzeugs raus
kam sind
wir ein paar KM weiter gefahren und haben erneut die Fische suchen
müssen.
Zum
Glück klappte das
recht schnell, zumindest mit den Bissen. An die Oberfläche
wollte scheinbar
keiner! Fabio bekam recht viele Bisse und fing schließlich
zwei Hechte auf nen
gelb/schwarzen Assi-Shad… ich war echt kurz davor zu
wechseln, entschied mich
aber dagegen… Mir ging es dabei aber eher ums Prinzip (-;
Ich sollte Recht
behalten und konnte auch noch einen nachlegen.
Kurz
vor Ende der
Drift bog sich plötzlich Fabios Rute im Halbkreis
und er hatte echt
Probleme den Stecken aus dem Rutenhalter zu bekommen… was
ich eher witzig fand,
schien ihn leicht zu stressen, jedenfalls war der Gesichtsausdruck
Weltklasse *lach*
Recht
schnell
durchbrach nen hübscher Schädel die
Wasseroberfläche und es kam bei uns wie aus
einem Mund: „METER“! Geil!
Schönes
Dingen!
Etappenziel erreicht! (-:
Jetzt
konnten wir
auch ganz entspannt den Grill anschmeißen und
während die Kohle glühte ein paar
Gummis hinterm Boot herziehen…
Die
Überlegung war
jetzt: Die selbe Ecke erneut zu befischen oder zurück in den
1. Bereich, in der
Hoffnung, nun wieder ohne Belagerung fischen zu
können…
Wir
entschieden uns
für die 2. Variante und machten uns auf den Weg zum Spot der
morgens…
Zu
Beginn gabs
natürlich wieder totale Missachtung unserer KuKös,
bis wir wieder genau in dem
Bereich standen wo am Morgen so die Post abging. Tja, was soll ich
sagen, es
rappelte wieder.
Diesmal
allerdings
auf geleierte Gummis, und dann am besten mit ordentlich Tempo.
Fast
jeder Wurf
brachte nen Biss oder Nachläufer (bleibt bei der schnellen
Köderführung nicht
aus) oder es blieb einer hängen, leider wieder nur halbstarke
die trotzdem alles
gaben!
Nen
netter Anfang
90er gesellte sich auch noch dazu…

Wir
hatten die Lütten
nun satt und haben den Bereich wieder verlassen.
Nächste
Drift
angesetzt und siehe da, bei 1,60m
Wassertiefe rummste es gehörig und raus kam ein richtig
schöner Mittachziger Zander....
Ein
super Tag ging
langsam zu Ende und wir beschlossen noch mal die Ecke, die bestimmt
über die
Hälfte der Fische an dem Tag ausmachte, erneut zu befischen in
der Hoffnung die
20 voll zu machen oder doch noch nen Guten dort herauszaubern zu
können.
Ein
kräftiger Schlag
in meiner Rute zeigte uns, dass dort sehrwohl auch dicke Hechte
standen. Kurz
vorm Boot hat sich nen geschätzer knapper Meter an der
Oberfläche das Gummi
reingehauen und an 3 Metern Schnur alles gegeben… Die
Entscheidung fiel zu
seinen Gunsten, und so schnell wie´s losging hörte
es auch wieder auf. Er
verabschiedete sich noch mit nem kräftigen Schwanzschlag und
ließ und beide
doch recht blöd aus der Wäsche gucken…
Schade, aber wie sagt man so schön, Was
gut ist kommt wieder (-:
Jigga